Unter der Rubrik „Film-Kunst-Film“ stelle ich nun auch ab und an Filme vor, die mich beeindruckt haben und die in irgendeiner Form mit Literatur/ Kunst zu tun haben.
Der Film „Die Poetin“ erzählt vom Leben und Werdegang der New Yorker Dichterin Elizabeth Bishop, deren recht bekanntes Gedicht „One Art“ (deutsch: Die Kunst des Verlierens) mich schon immer sehr angesprochen hat:
The art of losing isn’t hard to master;
so many things seem filled with the intent
to be lost that their loss is no disaster.Lose something every day. Accept the fluster
of lost door keys, the hour badly spent.
The art of losing isn’t hard to master.Then practice losing farther, losing faster:
places, and names, and where it was you meant
to travel. None of these will bring disaster.I lost my mother’s watch. And look! my last, or
next-to-last, of three loved houses went.
The art of losing isn’t hard to master.I lost two cities, lovely ones. And, vaster,
some realms I owned, two rivers, a continent.
I miss them, but it wasn’t a disaster.—Even losing you (the joking voice, a gesture
I love) I shan’t have lied. It’s evident
the art of losing’s not too hard to master
though it may look like (Write it!) like disaster.
In einem eigens für sie gebauten lichtdurchfluteten Atelier im Grünen schreibt sie ihren Gedichtband „North & South – A cold spring“ und erhält dafür 1956 den Pulitzer-Preis für Dichtung. Doch die Dreiecksbeziehung wird immer schwieriger. Als Lota in Rio an einem neuen Projekt arbeitet kommt sie Mary wieder näher. Elizabeth beginnt zu trinken, um die Eifersucht (und das Leben?) aushalten zu können. Als sie eine Einladung für eine Dozentur an einem amerikanischen College erhält, nimmt sie an. Die beiden Frauen sehen sich nur noch einmal 1967, um doch wieder nur Abschied voneinander zu nehmen, diesmal für immer.
Hier gehts zur offiziellen Film-Website: http://www.diepoetin-film.de